Natürlich freut es uns, wenn unsere Alpaka Textilien den Weg in Ihre Hände und Herzen finden. Dennoch haben wir ein übergeordnetes Anliegen: 

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IHNEN ZU HELFEN GUTE ALPAKA QUALITÄT VON ETIKETTEN-SCHWINDEL ZU UNTERSCHEIDEN, DEN ALPAKA IST NICHT GLEICH ALPAKA

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 © Alpaca Finca Spreewald | © OLD Te Amor,  Oldenburg Alpacas, Madeleine Fortmann   | © etiqueta blanca | © unbekannt

 

Ehre, wem Ehre gebührt!

Produkte aus Alpaka Wolle liegen im Trend, dennoch ist der Kauf nicht ohne Tücken: Nicht jedes Alpakawolle-Kleidungsstück macht seinem Namen alle Ehre. Wie Sie erkennen, ob Sie tatsächlich Alpaka Wolle in den Händen halten und wie hoch die Qualität des Produktes wirklich ist, erfahren Sie jetzt.

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Die folgenden Infos stammen aus neutraler Quelle ohne kommerziellen Hintergrund. www.edlerzwirn.com ist ein umfassende Informationsseite über die exklusivsten Wollsorten der Welt. Bei den Machern dieser Initiative aus Österreich stehen tiefschürfende Informationen, Tierschutz und Markentests im Fokus.

[1] OPTIK

Alpakawolle hat einen ganz besonderen Glanz, an dem die Echtheit festgestellt werden kann. Das seidene Schimmern des Stoffs ist einmalig, weniger hochwertige Textilien sind schnell als solche zu erkennen.

 

Anhand der Farbe lässt sich Alpaka Wolle nur schwer erkennen, denn es gibt rund 22 natürliche Farbnuancen, in denen sich der feine Stoff präsentiert. Gleichzeitig kann Alpaka Wolle - auch wenn "Naturfarbe" drauf steht chemisch nachgefärbt sein. Meist verrät sich die Wolle durch eine allzu auffällige Gleichmäßigkeit der Farbe.

[2] DAS FEELING | DIE HAPTIK

Alpaka Wolle fühlt sich auf der Haut sehr weich und geschmeidig an – reiben Sie den Stoff auf der Haut so werden Sie kein unangenehmes Kratzen spüren.

Echte Alpakawolle erkennen Sie außerdem daran, dass sich der Stoff nicht elektro-statisch auflädt. Stehen ihnen nach dem „Reibetest“ die Haare zu Berge, ist das ein Zeichen, dass es sich hier nicht um echte (oder zumindest keine reine) Alpakawolle handelt.

Wenn Sie sich vor dem Kauf von Alpaka-Produkten noch ein wenig mehr mit der Materie beschäftigen, können Sie nicht nur Fälschungen unterscheiden, sondern gleichzeitig den Gütegrad der Alpakawolle bestimmen, denn auch hier gibt es Unterschiede. Es gibt drei verschiedene Sorten, die sich in ihrer Weichheit voneinander unterscheiden:

 

Alpaka Superfein (25,5 Mikron): Das ist die Art von Wolle, die die meisten Menschen unter Alpaka verstehen. Durch die relativ hohe Mikronzahl kann diese jedoch kratzen.

 

Baby Alpaka (22,5 Mikron) bezeichnet die Wolle von genetisch bedingt besonders feinen Tieren und nicht die eines Babyalpakas. Sie ist besonders weich und geschmeidig.

 

Royal Alpaka (19 Mikron) ist die absolute Luxuswolle unter den Alpakafasern. Die Fasern sind mit einer Dicke von gerade einmal 19 Mikron besonders fein und für empfindliche Hals- und Gesichtspartien geeignet.

Je höher der Preis, umso geringer sollte daher auch die Mikronzahl ausfallen, also umso weicher ist das Produkt. 

[3] VORSICHT bei Schnäppchenangeboten

 

Wer im Ladengeschäft oder in Onlineshops auf der Jagd nach günstigen Alpakawollprodukten ist, wird schnell enttäuscht, denn die Preise gehören nicht wirklich zu den niedrigsten – so ist für einen Alpaka-Pullover ein Preis unter 150 Euro schlicht und ergreifend utopisch,was vor allem mit der Seltenheit des Materials zusammenhängt.

Ein Alpaka liefert pro Jahr Wolle für einen Pullover. Der Preis kann einfach nicht weniger als dreistellig sein.

 

[4] DAS "REINHEITSGEBOT"

Ein Vergleich zeigt jedoch, dass die Preise sehr unterschiedlich sind – nicht ohne Grund: Häufig werden auch die Kleidungsstücke mit dem Begriff „Alpaka“ gebrandet, die nur einen geringen Anteil des edlen Zwirns enthalten.

So wird beispielsweise häufig mit der Aufschrift „Pullover aus Alpakawolle“ und einem unschlagbaren Preis geworben – ein näherer Blick auf das Etikett zeigt jedoch Ernüchterung, da häufig nur rund ein Drittel des Materials tatsächlich aus Alpakawolle besteht.

Deshalb gilt: Erst, wenn wirklich 100 Prozent Alpaka Wolle enthalten ist, darf auch „100 Prozent Alpakawolle“ draufstehen – der wohl wichtigste Indikator dafür, dass Sie tatsächlich einen der edelsten Zwirne der Welt in der Hand halten.

 

Fälschungstest : Der „Brenntest“

Mit dem Brenntest lässt sich erkennen, ob es sich um echtes Alpakahaar handelt oder Kunstfasern beigemischt wurden. Sie brauchen lediglich das Alpaka- Textil, ein Feuerzeug und einen „guten Riecher“:

Zupfen Sie ein paar Fasern heraus. Zünden Sie sie mit dem Feuerzeug an. Viskose riecht nach verbranntem Papier. Polyester verbrennt in einer hellen und großen Flamme.

Alpaka jedoch ist nur schwer entflammbar und riecht eher süßlich. Die entstandenen Knöllchen lassen sich leicht zwischen den Fingern zerreiben.

Wie gesagt: Mit der Brennprobe erkennen Sie nur, ob Kunstfasern beigemischt wurden. Ob andere Wollsorten enthalten sind, ist mit dem Brenntest nicht zu eruieren.